Logo_Kügelepraxis_heller_Hintergrund

Heilpraktiker sind Betrüger, Quacksalber und Scharlatane – oder etwa nicht?

Alles was Sie wissen müssen, BEVOR Sie zu einem Heilpraktiker gehen, erfahren Sie in meinem E-Book!

Nehmen Sie mein Geschenk an?

Ich geh dann mal zum Heilpraktiker - Wie Sie den RICHTIGEN finden und vermeiden, an einen QUACKSAlBER zu geraten
Heilpraktiker Michael U. Röhr

Die folgenden Inhalte sind mittlerweile ziemlich veraltet! Alles, was Sie wissen müssen, finden Sie in meinem E-Book oben auf der Seite☝️😊

Laden Sie es einfach kostenlos herunter und Sie sind sogleich auf dem neusten Stand!

 

 

 

 

Ihre Entscheidung, sich mit einem Heilpraktiker oder Homöopathen auseinanderzusetzen, ist richtig.

Immer mehr Menschen entscheiden sich dazu, Alternativen zum klassischen Doktor zu suchen. Viele sehen sich als missverstanden, abgefertigt oder nicht richtig ernst genommen. Manche wollen auch nicht bei jeder neuen Beschwerde eine neue Tablette einnehmen oder sind generell abgeneigt, zur chemischen Keule zu greifen, wenn es doch auch „naturheilkundlich“ oder „homöopathisch“ geht.

Viele Leute sind auch schon von einem Spezialisten zum nächsten geschickt worden. Mit dem Ergebnis, dass man noch immer nicht den Grund der Beschwerden feststellen konnte. Geschweige denn eine Linderung oder gar Heilung.

Also entscheidet man sich irgendwann mal dazu, einen Heilpraktiker aufzusuchen. Derzeit gibt es rund 50 000 in Deutschland.  Doch was machen die eigentlich? Sind das nicht Typen, die mit Pendeln irgendwelche Schwingungen messen und daraus Rückschlüsse ziehen? Zwischen Korbsesseln, Räucherstäbchen und Buddha-Statuen? Mit Birkenstock-Sandalen bei Vollmond Misteln schneiden?

Und so jemandem soll ich meine Gesundheit in die Hände legen und dann noch mein Geld?

Aber woran erkennt man einen guten Heilpraktiker?

Ich möchte Ihnen mitteilen, welche Punkte Sie beachten sollten, bevor Sie das erste Mal einen Heilpraktiker aufsuchen.
Diese Seite dient dazu, Ihnen die nötige Sicherheit bei Ihrer Entscheidung zu geben und bestmöglich auf den ersten Besuch vorbereitet zu sein.

Denn wie überall gibt es auch im Gesundheitswesen schwarze und weiße Schafe…

1 Lassen Sie uns ganz trocken beginnen: mit dem gesetzlichen Teil

Viele Patienten sagen: “Ich gehe zu einem Homöopathen, Osteopathen, Akupunkteur“, usw. Diese Berufsbezeichnung gibt es nicht. In Deutschland gilt die gesetzliche Berufsbezeichnung

Heilpraktiker

Homöopathie, Osteopathie, Akupunktur, usw. sind Therapiebezeichnungen. Als solche dürfen sie genutzt werden.
Auf einem Praxisschild sieht das dann so aus:

Michael U. Wubs, Heilpraktiker

Homöopathie
Akupunktur

Sprechzeiten nach Vereinbarung

Einwandfreie Darstellung der
angewendeten Verfahren. Hier können
Sie sich unbesorgt anmelden.

Wichael U. Mubs

Homöopath
Akupunkteur

Sprechzeiten nach Lust und Laune

Was ist das denn für einer?
Hier würde ich die nötige
Vorsicht walten lassen…

2 Informieren Sie sich bereits im Vorfeld

Sie haben in einer Zeitschrift oder im Fernsehen etwas über eine bestimme Therapie gelesen oder gehört. Diese möchten Sie jetzt an sich selbst erfahren oder wollen erst einmal Informationen einholen?

Rufen Sie über eine Suchmaschine Ihrer Wahl diese Therapiemethode auf. Zum Beispiel: ,,Homöopathie“

Schauen Sie sich die Ergebnisliste an und klicken Sie auf die angebotenen Seiten für weitere Informationen. So erfahren Sie weitere Einzelheiten, die Sie in Ihrer Entscheidung bestärken können.

Sie möchten etwas über „Schmerztherapie“ und mögliche Alternativen zur Schulmedizin erfahren? Suchen Sie auch nach Einträgen in Foren. Hier geben Mitglieder Ihre Erfahrungen preis.

Aufgrund Ihrer Recherchen sind Sie fündig geworden? Die von Ihnen ausgesuchte Therapieform spricht Sie an?

Gehen Sie jetzt einen Schritt weiter. Geben Sie in Ihrer Suchmaschine die Therapieform und Ihren Wohnort an. So finden Sie Therapeuten in Ihrem direkten Umfeld.

Sie haben mehrere Therapeuten gefunden, die die von Ihnen favorisierte Behandlungsmethode anbieten?

Perfekt, dies führt uns weiter zu Punkt 3.

Nun bietet es sich an, auf die Erstattungsfähigkeit einzugehen.

Merke:

Gesetzliche Krankenkassen übernehmen die Kosten einer Behandlung durch den Heilpraktiker nicht. Ausnahmen bestätigen diese Regel.

Die private Zusatzversicherung

Auf den ersten Blick eine tolle Sache.
Oft habe ich jedoch schon erlebt, dass Patienten völlig enttäuscht zu mir kamen und sagten: „Meine Zusatzversicherung übernimmt Ihre Kosten nicht. Das steht bei denen nicht auf der Leistungsübersicht“.
Bevor Sie einen Vertrag unterschreiben, vergleichen Sie die Leistungen und die Preise. Eine wichtige Frage sollten Sie immer stellen:

Welche Leistungen des Heilpraktikers werden übernommen, welche nicht?

Ihr Versicherungsvertreter kann Ihnen eine entsprechende Leistungsübersicht aushändigen. In dieser steht, was und wie viel erstattet wird. Entweder vergüten die Versicherungen nach der GebüH (Gebührenordnung für Heilpraktiker) oder nach dem Hufeland-Verzeichnis. Finden Sie in diesen Leistungsverzeichnissen die von Ihnen favorisierte Therapieform nicht, wird diese auch nicht erstattet.

Bevor Sie also eine Unterschrift leisten, recherchieren Sie ausführlich. Verschaffen Sie sich einen ersten Überblick.

Nutzen Sie für erste Informationen eine Suchmaschine Ihrer Wahl und geben zum Beispiel folgende Wortkombinationen ein:
,,Zusatzversicherung + Heilpraktiker + Tarife“.
Sie finden über 57 700 Treffer.

Merke:

Geben Sie sich nicht mit einem Angebot zufrieden. Lassen Sie sich mehrere Angebote unterbreiten und wählen Sie dann sorgfältig aus.

Auch private Krankenversicherungen erstatten nicht mehr jede Gebührenziffer. Selbst für Personen, die ausschließlich privat versichert sind, wird es immer schwieriger, alle Gebühren erstattet zu bekommen.

Ich möchte Sie bitten, folgendes zu beachten:
Eine private Absicherung mit bestehenden Vorerkrankungen ist fast immer problematisch. Dies gilt auch für private Zusatzversicherungen. Auf Ihrem Antrag müssen Sie Angaben über eventuelle Vorerkrankungen, Operationen, Medikamente usw. angeben.

Bleiben Sie ehrlich – lügen Sie nicht!
Bleiben Sie ehrlich, schreiben Sie alles auf, was Ihre Gesundheit oder auch Krankheit betrifft. Lügen, kann nicht nur rechtliche Folgen für Sie haben, sondern sorgt auch dafür, dass die Tarife eher steigen als sinken. Sollten sie aufgrund Ihrer Angaben nicht angenommen werden, dann ist es so und sollte auch akzeptiert werden.

Dann gehen Sie mit Ihrem Partner/in einmal im Monat weniger in ein gutes Restaurant und schon haben Sie das Geld für Ihre Behandlung übrig.

3 Preisvergleich

Sie werden erstaunt sein, welche Differenzen Sie bei den Behandlungspreisen finden werden. Wobei teuer nicht gut und billig nicht schlecht sein muss. Auf jeden Fall können Sie einen guten Durchschnitt ermitteln.

Nehmen wir an, Sie möchten sich mit Homöopathie behandeln lassen. Geben Sie in der Suchmaschine folgendes ein: „Homöopathie + Kosten“. Sie erhalten über 3 690 000 Einträge.

4 Sind Sie gut vorbereitet?

Sie haben sich entschieden und das erste Beratungsgespräch steht unmittelbar bevor? Nachstehende Punkte haben Sie für Ihren ersten Besuch vorbereitet:

  • Schreiben Sie alle Fragen auf, die im Zusammenhang mit Ihrer Krankheit stehen. Wichtig, denn garantiert haben Sie die Hälfte Ihrer Fragen nicht gestellt, wenn Sie diese nur in Ihrem Kopf abgespeichert haben. Und nach dem Termin, auf dem Heimweg, fällt es Ihnen dann wieder ein: „Das habe ich ja ganz vergessen zu fragen“.
  • Legen Sie sämtliche Ihnen zur Verfügung stehende Befunde und Arztberichte bereit. Hierzu zählen auch Unterlagen, wie z.B. Ihr Marcumar-Pass, Allergie-Pass, Impf-Pass, usw.
  • Sämtliche Verordnungen und Medikamente, die Sie zurzeit einnehmen, gehören auch dazu. Haben Sie diese bereitgelegt zur Mitnahme. Hierbei ist es wichtig, nicht nur die Beipackzettel mitzunehmen. Bitte das Medikament als solches – manche Heilpraktiker arbeiten nämlich mit speziellen Testmethoden wie z. B. Kinesiologie, Tensor usw.

Merke:

Alle krankheitsrelevanten Informationen zum Heilpraktiker mitnehmen!

5 Ihr Gefühl beim ersten Gespräch

Nun sitzen Sie sich gegenüber. Und wie ist Ihr Eindruck?

  • Nimmt der Heilpraktiker sich genügend Zeit für Ihr Anliegen?
  • Hört er aufmerksam zu oder ist er mit seinen Gedanken woanders?
  • Macht er sich entsprechende Notizen oder erhalten Sie nur ein beiläufiges Nicken?
  • Schaut er sich Ihre medikamentöse Verordnung genau an und weist er Sie auf eventuelle Wechselwirkungen hin, auf die Ihr Arzt Sie nicht aufmerksam gemacht hat? Leider ein oft anzutreffender Missstand – viele Beschwerden resultieren aus den negativen Wechselwirkungen verschiedener Medikamente.
  • Stellt er Ihnen verschiedene Therapiemethoden vor?
  • Nennt er die Leistungen und auch die Grenzen der erwähnten Therapien?
  • Werden Sie ausführlich über die Kosten und die mögliche Dauer der Therapie informiert?
  • Ist das Therapieziel eindeutig geklärt?

6 Die erste Behandlung

Da sind Sie nun in der Praxis und gespannt, was da auf Sie zukommt.

Die ausführliche Untersuchung ist ein absolutes Muss. Sie werden unter Umständen angefasst. Die Untersuchungsbefunde sollten natürlich vor der Behandlung mit Ihnen besprochen werden. Viele Patienten in der Praxis sind erstaunt und äußern sich folgendermaßen: ,,Nein, richtig angeschaut worden bin ich nicht. Vielmehr habe ich 2 Stunden gewartet und hatte nach 3 Minuten meine Verordnung.“

Jetzt bleibt Ihnen nur noch, sich für eine Behandlung zu entscheiden, keine Standardtherapie, sondern eine auf Sie zugeschnittene Behandlung.

Oder Sie verlassen die Praxis und beginnen wieder von vorne.

7 Eigenverantwortung

Der wichtigste Punkt des ganzen Ratgebers. Und der wird Sie vielleicht ganz schön überraschen. Sie gehen zum Heilpraktiker, weil es Ihnen nicht gut geht? Weil Sie ausdiagnostiziert und austherapiert sind?

Vielleicht hat man Ihnen auch gesagt:

,,Damit müssen Sie leben.“

,,Sie sind schon alt, das ist normal!“

,,Ihr Vater hatte das, Ihr Großvater hatte das, also haben Sie das auch.“

Na, wer sich hier wohl aus der Affäre zieht. Wer Ihnen hier wohl die Verantwortung zuschustert.
Das tue ich auch, allerdings auf einer ganz anderen Ebene.

Wir Heilpraktiker erwarten Ihre Mitarbeit.

Denn schließlich gelingt es uns oft, Besserungen oder gar Heilungen in laut Schulmedizin „aussichtslosen Fällen“ zu erreichen. Deswegen stelle ich oft die entscheidende Frage:

Merke:

Wie viel % sind Sie selbst bereit zu geben, damit Sie gesund werden?

Damit wir uns richtig verstehen, damit ist nicht der finanzielle Aspekt gemeint. Sicher können Sie sich jetzt vorstellen, dass Ihre aktive Unterstützung eine große Rolle spielen kann. Wenn Sie erwarten, dass der Heilpraktiker einen Schalter umdreht und Sie sind gesund, enttäusche ich Sie: Das gibt es nicht!

Ist Ihnen bewusst, dass es weitere Behandlungen in Anspruch nehmen kann, bevor Sie erste Besserungen spüren?

Als Faustregel gilt in etwa: Pro Jahr Erkrankung ein Monat Therapie. Vielleicht geht es schneller. Vielleicht dauert es länger. Vielleicht geschieht gar nichts.

Sind Sie wirklich bereit, Ihre Zeit und Geduld zu investieren?

8 Kennt der Heilpraktiker seine Grenzen?

Erkenne ich, dass ich in einem speziellen Fall nicht helfen kann, sage ich das. Der Patient ist enttäuscht, ich bin enttäuscht. Die Enttäuschung ist auf beiden Seiten jedoch viel größer, wenn sich Erfolglosigkeit nach vielen Behandlungen einstellt. Hier sollte jeder Heilpraktiker seine Grenzen kennen und diese auch mitteilen. Stellen Sie also folgende Fragen:

  • Kennen Sie sich mit dieser Erkrankung aus?
  • Haben Sie diese Erkrankung schon erfolgreich therapiert?

Leider gibt es immer noch Kollegen, die alles therapieren wollen. Also scheuen Sie sich nicht und fragen Sie nach! Sie werden merken, ob der
Kollege die Wahrheit sagt.

9 Bildet sich der Heilpraktiker regelmäßig fort?

Es ist Ihr gutes Recht – fragen Sie auch hier nach. Nach Fortbildungen, Weiterbildungen, Seminaren usw.

  • Besucht Ihr Heilpraktiker regelmäßig solche Veranstaltungen?
  • Ist er auf dem neusten Stand?

Nicht nur die Schulmedizin unterliegt häufigen Wandlungen. Auch die Naturheilkunde erfährt laufend neue Erkenntnisse.

Ich würde behaupten, ich kenne mich aus, wenn es um chronische Erkrankungen wie Asthma, Allergien, Schmerzen jeglicher Art im Bewegungsapparat, Ängste, Stress, Burn-Out und psychischen Belastungen geht. Hier würde es mir nicht einfallen, Patienten weiterzuschicken.

Schildert ein Patient allerdings sein Augenleiden z.B. Retinitis pigmentosa, Makuladegeneration usw. kann ich höchstwahrscheinlich nicht helfen. Dann überweise ich Sie an Kollegen, die mit dieser Materie vertraut sind. So ersparen sich beide Seiten Ärger und Frust. Ehrlichkeit zahlt sich aus und Sie als Patient schätzen dies bestimmt.

Bekommen Sie auf diese Frage die Antwort. ,,Ich muss mich nicht fortbilden, ich weiß was ich kann“, sollten Sie spätestens jetzt die Praxis auf Nimmerwiedersehen verlassen.

10 Scharlatan, Quacksalber oder Heilkünstler?

Man hört immer wieder, dass Patienten folgendes sagen:

„Der Heilpraktiker hat mir ein Mittel mitgegeben, da steht aber nichts drauf. Und als ich ihn gefragt habe, hat er gesagt, das sei eine geheime Rezeptur.“

Geht es eigentlich noch? Wo sind wir denn?

Jeder Patient hat das Recht zu erfahren, welche Arzneimittel er einnimmt. Egal ob schulmedizinisch oder naturheilkundlich.

Auch in so einem Fall, sollten Sie wissen, was zu tun ist. Die Praxis sofort verlassen und dies auch zwingend Ihren nahe stehenden Mitmenschen mitteilen.

Ach ja, was ich auch noch erwähnen wollte…

Ich möchte Ihnen noch aufzeigen, womit wir Heilpraktiker öfters konfrontiert werden. So werden Sie vielleicht erkennen, dass es manchmal eine wahre Meisterleistung sein kann, einem kranken Menschen zur Gesundheit zu verhelfen.

Vielleicht erkennt sich der eine oder andere wieder. Dann wissen Sie jetzt, was zu tun ist!

Ein kleines Beispiel:

Ein Patient klagt über Schmerzen im Rücken und geht hilfesuchend zum Arzt. Dieser verordnet als erstes ein Schmerzmittel.

Verordnung Nummer 1: Schmerzmittel

 

Nach 3 Wochen stellen sich Magenbeschwerden ein.

Verordnung Nummer 2: Schmerzmittel + Säureblocker

 

4 Wochen später kämpft der Patient mit Verdauungsbeschwerden.

Verordnung Nummer 3: Schmerzmittel + Säureblocker + Abführmittel

 

Schon 1 Woche später klagt der Patient über Herzklopfen und Schmerzen. Nach Ruhe- und Belastungs-EKG folgt:

Verordnung Nummer 4: Schmerzmittel + Säureblocker + Abführmittel + Betablocker

 

14 Tage später erneute Vorstellung wegen depressiver Verstimmung.

Verordnung Nummer 5: Schmerzmittel+ Säureblocker + Abführmittel + Beta-Blocker + Antidepressivum

 

Der nachdenkende Leser versteht, was hier passiert. Diese Patienten bringen ihre Medikamente in einer großen Plastiktüte mit.
So ist aus diesem Patienten mit einer Blockade der Brustwirbelsäule und den entsprechenden Beschwerden ein wirklich kranker Mensch geworden…

Ich hoffe, ich konnte Ihnen mit diesem Artikel dabei helfen, etwas Klarheit zu bekommen.
Immer wieder ist zu hören, wie Heilpraktiker mit Scharlatanen und Quacksalbern gleichgesetzt werden.

Sind wir mal ehrlich: gibt es heutzutage nicht in jedem Berufsstand solche und solche?