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Akute Erkrankungen und ihre homöopathische Behandlung

Fallaufnahme

Anamnese

Was führt Sie zu mir?

Schilderung Ihrer Beschwerden und Symptome

Erhebung der Krankengeschichte

Untersuchung

Zum Beispiel:

Abhören der Lunge bei Husten

Ohrenspiegelung bei Ohrenschmerzen usw.

ergänzende diagnostische Maßnahmen

Manchmal sind weitere diagnostische Maßnahmen nötig wie z. B. ein Blutbild oder eine Röntgenuntersuchung.

Bringen Sie deshalb bereits vorhandene Laborergebnisse, Befunde, Arztbriefe usw. mit in die Praxis!

Diagnose

Auch wenn für eine homöopathische Therapie eine exakte medizinische Diagnose nicht zwingend erforderlich ist, ist es dennoch ratsam, eine solche zu stellen.

Nur so lässt sich auch eine Prognose der Krankheit ableiten und feststellen, ob die Homöopathie überhaupt die geeignete Therapieform ist.

Modalitäten und polare Symptome

Modalitäten

Es ist von entscheidender Wichtigkeit für die Arzneimittelfindung, dass die Modalitäten der Symptome so exakt wie möglich beschrieben werden können.

Modalitäten sind die Umstände, die ein Symptom verschlimmern oder verbessern.

Beispiel Husten:
verbessert sich an der freien Luft (> freie Luft)
verschlimmert sich im Liegen (< im Liegen)
verschlimmert sich durch tiefes Einatmen (< beim Einatmen)

Je mehr dieser Modalitäten vorhanden sind, desto einfacher und präziser ist die Mittelfindung.

Polare Symptome

Polare Symptome sind diejenigen Symptome, die auch ein Gegenteil, bzw. einen Gegenpol aufweisen können.

Beispiele:
Durst <-> Durstlosigkeit
Kälte verschlimmert <-> Kälte verbessert
frische Luft verschlimmert <-> frische Luft bessert

Somit können sich Krankheitssymptome und Arzneimittelsymptome exakt entsprechen – oder eben überhaupt nicht.
Die genaue Betrachtung der polaren Symptome präzisiert die Mittelfindung erheblich.

Checklisten

Checklisten für akute Erkrankungen bestehen aus zwei Teilen:

Zunächst gibt es Platz zur Schilderung der Beschwerde und der Hauptsymptome.

Dann folgt die Liste mit den polaren Symptomen und Modalitäten. Der Patient soll diejenigen Symptome anstreichen, welche auf die derzeitige Erkrankung zutreffen.

Symptome sind Abweichungen vom gesunden Zustand. Sie beziehen sich nur auf Veränderungen des Befindens während der Krankheit!

Dies bedeutet, dass Eigenschaften, die während der Gesundheit bereits vorhanden waren, nicht als Symptom gewertet werden dürfen.

Beispiel:
Wenn sich jemand im gesunden Zustand an der frischen Luft besser fühlt und sich auch seine aktuelle Beschwerde an der frischen Luft bessert, ist dies kein Symptom der Krankheit.
Das Symptom > frische Luft bessert darf nicht verwendet werden.

Geht es ihm/ihr im Krankheitsfall nur im warmen Zimmer gut und besteht eine Abneigung gegen frische Luft, dann stellt diese Abweichung vom gesunden Zustand ein hochgradig wichtiges Symptom dar.
Hier muss das Symptom > Zimmerwärme bessert angstrichen werden.

Repertorisation

Anhand der zutreffenden Krankheitssymptome wird die Repertorisation durchgeführt. Das bedeutet das Heraussuchen sämtlicher Arzneimittel, welche die Symptome abdecken.
Es ist also eine Art Ausschlussverfahren, durch das passende und unpassende Arzneimittel sozusagen „sortiert“ oder „gefiltert“ werden.

Durch die Repertorisation ist es möglich, dass die in Frage kommenden Arzneien auf eine geringe Anzahl reduziert wird.

Bestimmung des passenden Arzneimittels

Materia-Medica-Vergleich

Sind nach der Repertorisation einige Arzneien in der engeren Auswahl, so folgt der so genannte Materia-Medica-Vergleich in den Arzneimittellehren. Dies sind Nachschlagewerke, in denen sämtliche Eigenschaften und Wirkungen der Arzneimittel aufgelistet und zusammengefasst sind.

Dadurch kann genau diejenige Arznei ausgewählt werden, die der Krankheitssymptomatik des Patienten am ehesten entspricht.

Darreichungsform und Potenz

Das nach dem Materia-Medica-Vergleich am besten passende Mittel wird bei akuten Erkrankungen direkt in der Praxis verabreicht.

Die Potenzhöhe wird dabei an die jeweilige Ausprägung bzw. Intensität der Erkrankung angepasst.

Reservemittel

Wird innerhalb von zwei Tagen keine Besserung der akuten Symptomatik um 50 % erreicht, soll das nächst-passende, sprich Reservemittel eingenommen werden, das mit nach Hause gegeben wird.

In besonders akuten Fällen, wie z. B. einer sehr schmerzhaften Mittelohrentzündung, kann und sollte natürlich nicht so lange gewartet werden. Hier kann die Einnahme des Reservemittels bereits nach wenigen Stunden von Nöten sein, sodass der Patient nicht unnötig lange leiden muss.

Verlaufskontrolle

Sind wichtige Befunde nochmals zu kontrollieren, wird der Patient nach einigen Tagen nochmals einbestellt.

Ist dies nicht der Fall, erfolgt die Verlaufsbeurteilung idealerweise telefonisch.

Ende der Behandlung

Chronische Erkrankungen und ihre homöopathische Behandlung

Unter einer chronischen Erkrankung versteht man im Allgemeinen eine länger andauernde, schwer heilbare Krankheit.
L
aut der WHO handelt es sich um Krankheiten, die lange andauern und langsam fortschreiten.

Mit Unterstützung eines passenden homöopathischen Arzneimittels ist es möglich, den Verlauf einer solchen chronischen Krankheit zu verlangsamen, abzumildern oder zum Stillstand zu bringen.
Manchmal ist eine homöopathische Behandlung sogar dazu in der Lage, die Krankheit zu heilen.

Vorgehensweise

Wichtig:
Die Fallaufnahme bei chronischen Erkrankungen erfolgt an zwei Terminen.

Der Patient hat somit genügend Zeit, die Fragebögen bzw. Checklisten auszufüllen. Dies hat den Vorteil, dass das Risiko, etwas wichtiges zu vergessen, minimiert wird.

Erste Konsultation

Anamnese

Was führt Sie zu mir?

Schilderung Ihrer Beschwerden und Symptome

Erhebung der Krankengeschichte

Untersuchung

Befunderhebung und Status

ergänzende diagnostische Maßnahmen

Manchmal sind weitere diagnostische Maßnahmen nötig wie z. B. ein Blutbild oder eine Röntgenuntersuchung.

Bringen Sie deshalb bereits vorhandene Laborergebnisse, Befunde, Arztbriefe usw. mit in die Praxis!

Diagnose

Auch wenn für eine homöopathische Therapie eine exakte medizinische Diagnose nicht zwingend erforderlich ist, ist es dennoch ratsam, eine solche zu stellen.

Nur so lässt sich auch eine Prognose der Krankheit ableiten und feststellen, ob die Homöopathie überhaupt die geeignete Therapieform ist.

Vorbereitung und Erklärung der Fragebögen

Abschließend erhalten Sie die entsprechenden Fragebögen. Diese sollen zuhause in Ruhe ausgefüllt werden. Diese Vorbereitung ist sehr wichtig, denn nur so werden wichtige Symptome nicht vergessen.
Zweite Konsultation
Besprechung der Fragebögen
Modalitäten und polare Symptome

Vorbereitung und Erklärung der Fragebögen

Modalitäten und polare Symptome werden oben unter

Akute Erkrankungen und ihre Homöopathische Behandlung erklärt.

Repertorisation

Anhand der zutreffenden Krankheitssymptome wird die Repertorisation durchgeführt. Das bedeutet das Heraussuchen sämtlicher Arzneimittel, welche die Symptome abdecken.
Es ist also eine Art Ausschlussverfahren, durch das passende und unpassende Arzneimittel sozusagen „sortiert“ oder „gefiltert“ werden.

Durch die Repertorisation ist es möglich, dass die in Frage kommenden Arzneien auf eine geringe Anzahl reduziert wird.

Bestimmung des passenden Arzneimittels

Materia-Medica-Vergleich

Sind nach der Repertorisation einige Arzneien in der engeren Auswahl, so folgt der so genannte Materia-Medica-Vergleich in den Arzneimittellehren. Dies sind Nachschlagewerke, in denen sämtliche Eigenschaften und Wirkungen der Arzneimittel aufgelistet und zusammengefasst sind.

Dadurch kann genau diejenige Arznei ausgewählt werden, die der Krankheitssymptomatik des Patienten am ehesten entspricht.

Darreichungsform und Potenz

Das nach dem Materia-Medica-Vergleich am besten passende Mittel wird direkt in der Praxis verabreicht.

Die Potenzhöhe wird dabei an die jeweilige Ausprägung bzw. Intensität der Erkrankung angepasst.

Verlaufskontrolle

Folgekonsultation

Im weiteren Verlauf treffen wir uns im Abstand von etwa vier Wochen, um den Verlauf zu beurteilen und die Behandlung optimal anzupassen.